Marktgemeinde Moosburg
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30 Jahre WSZ Moosburg-Pörtschach-Techelsberg: Ein Meilenstein für gelebten Umweltschutz

Am 16. Juni 2025 feierte das Wertstoffsammelzentrum Moosburg-Pörtschach-Techelsberg sein 30-jähriges Bestehen – ein Festakt, der nicht nur Rückschau hielt, sondern vor allem eines zeigte: gelebter Umwelt- und Gemeindesinn hat Zukunft.

Bereits 1992 war der Handlungsbedarf groß. Überfüllte Müllplätze, vermischt mit Problemstoffen wie Altöl oder Batterien, stellten eine Gefahr für Mensch und Natur dar. Mit visionärem Mut haben sich damals die Gemeinden Moosburg, Pörtschach und Techelsberg – unter der Federführung von LAbg. Bgm. Herbert Gaggl – zusammengeschlossen. Das Ergebnis: Das erste gemeindeübergreifende Wertstoffsammelzentrum Kärntens wurde Realität – eröffnet am 16. Juni 1995.

„Wir reden hier von rund 30-40 % Ersparnissen bei den Müllgebühren – ein echter Mehrwert für unsere Bürgerinnen und Bürger“, betonte Obmann LAbg. Bgm. Herbert Gaggl beim Festakt. Aber nicht nur die wirtschaftliche Komponente steht im Vordergrund, sondern ein tief verankerter Umweltgedanke.

Ein Zentrum mit Vorbildwirkung

Die Bürgermeisterin von Pörtschach, Silvia Häusl-Benz, brachte es auf den Punkt: „Das WSZ ist ein Paradebeispiel dafür, wie Zusammenarbeit über Gemeindegrenzen hinweg funktionieren kann – für unsere Umwelt, unsere Kinder und unsere Zukunft.“

Auch der Techelsberger Bürgermeister Johann Koban würdigte das Engagement: „30 Jahre konsequente Arbeit im Sinne der Nachhaltigkeit – das verdient höchste Anerkennung. Das WSZ ist ein wichtiger Baustein unseres regionalen Klimaschutzes.“

Bildung, Beratung und Bewusstsein

Zentral für den Erfolg ist die breite Bewusstseinsbildung. Geschäftsführerin Claudia Derhaschnig hebt hervor: „Unser Ziel ist es, das Umweltbewusstsein langfristig zu stärken und verantwortungsvolles Handeln im Alltag zu fördern.“ Ob in Kindergärten, Schulen oder bei den beliebten „Abfalltagen“ – Wissen wird praxisnah und altersgerecht vermittelt.
Das WSZ ist weit mehr als ein Ort der Entsorgung. Es ist ein Bildungszentrum, ein Treffpunkt für Umweltinitiativen und ein Zeichen funktionierender interkommunaler Zusammenarbeit.

Innovationen für die Zukunft

Seit 2002 wird eine Energiebuchhaltung für öffentliche Einrichtungen geführt. Durch gezielte Maßnahmen wie den Austausch energieintensiver Pumpen konnten erhebliche Einsparungen erzielt werden. Diese Innovationskraft wurde früh anerkannt: Bereits kurz nach der Gründung erhielt das WSZ einen Umweltpreis – viele weitere Auszeichnungen folgten.
Auch alternative Energien wurden gefördert, wie die Erfolgsgeschichte von GREENoneTEC zeigt, die in einer WSZ-Garage begann und heute zu den größten Anbietern von Solartechnologie zählt.

Ein Ort mit Herz

Der emotionale Höhepunkt der Feier war die Ehrung der Wegbegleiter der ersten Stunde – darunter Gertraud Schmid, Mitbegründerin und Umweltberaterin der ersten Stunde. Für Claudia Derhaschnig gab es besonderen Applaus: Trotz großer persönlicher Herausforderungen übernahm sie erneut die Geschäftsführung – aus Liebe zur Sache und zum Team.

Kreative Beiträge die begeisterten

Die vielfältigen und kreativen Beiträge haben die 30 Jahr Jubiläumsfeier unvergesslich gemacht. Ein herzliches Dankeschön für die wunderbaren Darbietungen und die musikalische Umrahmung gebührt hierfür der 

  • AVS Privatschule am Techelsberg
  • Volksschule Moosburg
  • Volksschule Tigring
  • Mittelschule Moosburg
  • Musikschule Moosburg-Pörtschach
  • Musikkapelle Moosburg
  • Klima- Energie Modellregion Wörthersee-Karolinger – Hiltrud Presch-Glawischnig
  • My Academy Moosburg – Andreas Otmischi
  • Amt der Kärntner Landesregierung für e5 Gemeinden – Karl Kofler
  • Abfallberaterinnen des Abfallwirtschaftsverbandes Klagenfurt – Astrid Albrecht und Manuela Hochmaier,
  • Moosburg Service – Sarah Sereinig, Ursula Madritsch, Raffaela Wamser,

Mit dabei waren auch die Firmen FCC Austria Abfall Service AG und KULT34, die mit ihrer Teilnahme und Firmenpräsentation, das Fest wunderbar abgerundet haben. 

Fazit: Gemeinsam Zukunft gestalten

Das Jubiläum war nicht nur ein Rückblick, sondern ein Aufruf: „Wenn ich will, gibt’s weniger Müll – das ist unser Zeichen für die Zukunft“