Demenz kann jeden treffen – sowohl für Betroffene, als auch Angehörige ist diese Krankheit eine Bürde und weit mehr als Gedächtnisverlust.
Aus diesem Grund setzt sich Moosburg für eine helfende Begegnung zwischen Demenzpatiernten, Familien und ein Miteinander der Gesellschaft ein. Im Rahmen einer Presskonferenz wurde das Projekt, das seit fünf Jahren läuft, vorgestellt.
„Mir war es wichtig das Projekt anzustoßen und in die Gänge zu bringen. Ein Glück, dass sich der Verein konstituiert hat“, sagt Vizebürgermeisterin Hermine Kogler.
Schulungen Stammtische und Vernetzungstreffen stehen auf der Tagesordnung: Das Ziel der neuen Demenz-Hilfe ist es, ein harmonisches Zusammensein zwischen Betroffenen und Angehörigen zu fördern. „Dabei wird der Umgang mit der Krankheit thematisiert. Dieses Thema gehört gefördert, es betrifft uns alle“, so Bürgermeister Herbert Gaggl. Auch die Mitarbeiter der Gemeinde wurde im Umgang mit Demenz-Patienten geschult. „Es ist ein fortdauernder Prozess, doch dieser bringt schlussendlich Verständnis“, erklärt Sabine Battistata, Obfrau des Vereins „Aktion Demenz Moosburg“.
Das Projekt wird wissenschaftlich von der Fachhochschule Feldkirchen begleitet. „An der FH gibt es seit geraumer Zeit eine Zweig der sich mit Altersforschung beschäftigt. Unser Part ist es, die Sorge um Mitmenschen im wissenschaftlichen Kontext zu sehen. In Moosburg trifft sich Theorie mit Praxis“, informiert Dr. Gabriele Hagendorfer-Jauk.
„Für Betroffene und Angehörige sind die Aktionen in Moosburg sehr hilfreich. Wir freuen uns alle, wenn Veranstaltungen stattfinden“, sagt Elisabeth Hofmeister, eine Angehörige.
Foto: Bgm. Herbert Gaggl, Vzbgm. Hermine Kogler, Elisabeth Hofmeister, Mag.a Sabine Battistata, Dr.in Gabriele Hagendorfer-Jauk vl.