Eine Arena aus Landschaftsstufen

Spielzonen mit Holzelementen wurden von einem regionalen Zimmermann gefertigt, ein langes Kriechrohr führt durch den Ausläufer der ersten Landschaftsstufe. Auf den höheren Ebenen finden sich ein Holzhaus zum Zurückziehen, eine Wippe, einige Balancierstämme, eine Slackline und ganz oben eine Hängematte mit Aussicht.

Zwei Rutschen, die sich die Kinder beim Workshop unter anderem gewünscht hatten, verbinden die Ebenen auf schnellem Weg. Ein steilerer Felshang ist mit einer schrägen Holzwand bestückt, die sich auch gut zum Rutschen eignet. Am Fuße der Arena lädt ein Sandbecken mit handbetriebener Wasserpumpe zum Matschen ein.

Der alte Spielplatz, der sich vor den Gruppenräumen erstreckte und den Charme der 80er Jahre entsprach, wurde nach Möglichkeit saniert und zoniert. Dort befinden sich nun die ruhigeren Spielbereiche der 1- bis 3-Jährigen und anstatt eines Maschendrahtzaunes umgibt den Spielplatz ein Holzzaun, der in sanften Zickzackbewegungen der Topografie folgt und mit seiner Lattung der prämierten Holzfassade des Kindergartens ähnelt. Zum angrenzenden Nachbarn schließt sich der Zaun aus Lärmgründen zu einer Holzwand. Einige Baumgruppen bieten auf Holzbänken schattige Plätze.

Kinder verbringen viel Zeit in Betreuungseinrichtungen, daher war es besonders wichtig, sie in den Planungsprozess mit ein zu beziehen. Es hat sich bewährt, mit Architekten ein Konzept zu entwickeln, das die besonderen topografischen und inhaltlichen Anforderungen aufnimmt und dafür maßgeschneiderte Lösungen anbietet.